Goethe hat Arkadien in seinem Faust II noch ein spätes Denkmal gesetzt. Dort vermählen sich sozusagen stellvertretend für Deutschland und Griechenland Faust und Helena
Die Quelle springt, vereinigt stürzen Bäche,
Und schon sind Schluchten, Hänge, Matten grün.
Auf hundert Hügeln unterbrochner Fläche
Siehst Wollenheerden ausgebreitet ziehn.
Und mütterlich im stillen Schattenkreise
Quillt laue Milch bereit für Kind und Lamm;
Obst ist nicht weit, der Ebnen reife Speise,
Und Honig trieft vom ausgehöhlten Stamm.
Hier ist das Wohlbehagen erblich,
Die Wange heitert wie der Mund,
Ein jeder ist an seinem Platz unsterblich,
Sie sind zufrieden und gesund.
(an Helena:)
Zur Laube wandeln sich die Thronen,
Arkadisch frei sey unser Glück!